
Stilvoll einrichten leicht gemacht: 7 Tipps von unserer Micasa-Bloggerin Debora Bosch

Mit diesen Einrichtungstipps wird das Styling Ihres Zuhauses zum Kinderspiel. Lassen Sie sich inspirieren und verschönern Sie Ihr Zuhause mit wenigen Handgriffen.

ist die glückliche Gewinner.in der Sendung «Interior Design Duell» und teilt regelmässig ihre Tipps in unserem Micasa-Blog.
So einfach kannst du eine Wohnung aufpeppen
- Tipp 1: Raumgrösse richtig einrichten
- Tipp 2: Wie bringt man seine persönliche Note in sein Zuhause?
- Tipp 3: Mein persönlicher Geheimtipp
- Tipp 4: Wie richte ich mit kleinem Budget nachhaltig ein?
- Tipp 5: Welcher Trick funktioniert bei mir immer, um Ordnung zu schaffen?
- Tipp 6: Welche Atmosphäre kann man mit Licht erzeugen?
- Tipp 7: Wie platziere ich Bilder und Möbel an der passenden Stell im Raum?
Bei kleinen Räumen arbeite ich mit zwei Ansätzen: Etwas wagen & optisch beruhigen
Handelt es sich zum Beispiel um ein kleines Gästebadezimmer, kann man sich ruhig mal etwas trauen und dieses zum Blickfang machen. Ich würde es mit einer dunklen Dschungeltapete, dunkelgrünen Fliesen und goldenen Armaturen in ein kleines Dschungelreich verwandeln. Dadurch wirkt der Raum zwar nicht grösser aber er wird zum Highlight der Wohnung.
Ist es aber ein kleines Schlafzimmer würde ich mich nur auf die wesentlichen Möbel konzentrieren, Wände in Naturtönen gestalten und auch keine auffällig gemusterte Bettwäsche auswählen. Durch einen Spiegel (der allerdings nicht direkt aufs Bett gerichtet sein sollte) kann man nochmals Licht und Weite in den Raum bringen. Durch unterschiedliche Textilien, wie eine Wolldecke, Samt und Leinen-Kissen auf dem Bett bringt man Kontrast in den Raum ohne die beruhigende Wirkung zu stören.


Stilmix wagen: Trau dich deine Persönlichkeit in deinem Zuhause zu zeigen
Was magst du gerne? Sind es deine gesammelten Keramik Tassen und Schälchen, oder ein besonderes Erbstück deiner Grosseltern? Es muss nicht immer alles clean und perfekt durchgestylt sein. Trau dich verschieden Stile zu kombinieren, dadurch kann eine tolle Spannung entstehen. Um es nicht chaotisch wirken zu lassen, ist es gut eine ruhige Grundlage zu schaffen. Das erreichst du, indem du die grossen Möbelstücke und Flächen wie Wände und Böden in gedeckten Naturtönen und ausgewählten Materialien auswählst.
Ein beiges Leinen Sofa und ein schlichter Eichenparkett Boden, dazu Cremefarbene Wände vertragen auch einen gemusterten Perser Teppich von deinem Grossi. Oder eine Glasvitrine mit deinen Lieblings Urlaubsmitbringseln.

Ordnung schaffen mit raumhohen Vorhängen
Ehrlich gesagt bin ich kein grosser Schrank Fan. Schränke sind oftmals massiv und erdrücken den Raum, sind aber um Ordnung zu halten unerlässlich. Mein Tipp um beides, Ordnung und Leichtigkeit zu haben: Ich lasse meine Schränke und Regale hinter raumhohen Vorhängen verschwinden. Dadurch wirkt die erdrückende Schrankwand wie eine weitere Fensterfront und verschwindet, hokus pokus fidubis.
Smart einkaufen
Mir ist es wichtig beim Einrichten auf Nachhaltigkeit zu achten. Bei grösseren Investitionen wie zum Beispiel einem Sofa, wähle ich ein zeitloses Design und achte auf eine hochwertige Qualität des Materials. Somit kann dieses Möbelstück über Jahrzehnte ein wundervoller Begleiter sein. Dies mag vielleicht nicht im Moment die günstigste Variante sein, aber auf die Jahre gesehen spart man eine Menge Geld, wenn man nicht alle 2 Jahre ein neues Sofa kaufen muss.
Trendbewusst kann man trotzdem mit Textilien oder Objekten wie Vasen und Kerzenständern experimentieren. Diese farblich immer wieder neu zu kombinieren, kann eine ganz neue Stimmung zaubern. Oder warum nicht mit der Schwester, der Freundin oder der Nachbarin mal Deko Gegenstände anstelle von Kleidern tauschen.😊

Erstmal aufräumen. 😊
Nein im Ernst. Mir hilft es immer erstmal jeden Gegenstand der rum steht in die Hand zu nehmen und zu entscheiden ihn aufzuräumen oder auszusortieren. Dann bilde ich Grüppchen von Gegenständen. Alle Bücher auf einen Stapel, am besten farblich sortiert. Das klappt auch super mit Zeitschriften. Ich stelle Pflanzen oder Dekoartikel wie zum Beispiel Kerzenständer gerne nahe zusammen. Nicht dort und hier ein Pflänzchen welche verloren wirken, sondern lieber konzentriert an einer Stelle, das wirkt aufgeräumter und der Betrachter hat einen Blickfang. Somit fallen nicht aufgeräumte Ecken vielleicht auch weniger auf.
Dann ist es noch wichtig für alles einen bestimmten Ort zu haben. Also nicht in der Schublade den Schraubenzieher und in dem Schränkchen die Schrauben, sondern lieber alles was zusammen gehört an einem dafür bestimmten Ort aufbewahren. An diesen Ort kommt er nach Gebrauch auch wieder zurück.

Die richtigen Lichtquellen entscheiden darüber ob ein Zuhause gemütlich und einladend ist, oder einem Labor gleicht, in welchem keiner mit seinen Freunden gemütlich zusammen sitzen möchte. Nur welches ist die richtige Lichtquelle?
Wichtig sind meiner Meinung nach verschiedene Lichtquellen für verschiedene Stimmungen.
Beim Aufräumen brauche ich ein helles Licht um nicht im Dunkeln zu tappen. Hierfür eignen sich ganz schlichte Deckenstrahler, welche ich gezielt auf Schränke oder Regale richten kann.
Wenn ich mich allerdings mit Freunden auf dem Sofa unterhalte darf uns das Licht nicht blenden und soll zur Wohlfühlatmosphäre beitragen. Toll ist dafür indirektes Licht oder Tischleuchten mit abwärts gerichtetem Licht, genauso wie dimmbare Stehlampen.
Entscheidend ist auch die Lichttemperatur, welche nicht zu verwechseln ist mit der Helligkeit eines Leuchtmittels. Lumen ist die Einheit, die angibt, wie viel Licht von einer Lichtquelle kommt. Kelvin beschreibt die Lichttemperatur.
Je niedriger die Anzahl der Kelvin, desto wärmer und gelber die Farbe des Lichts. Je höher die Anzahl der Kelvin, desto kälter und blauer ist die Farbe des Lichts.
Was mir immer wieder auffällt sind Bilder die zu hoch aufgehängt sind. Sie wirken dadurch verloren. Man sollte Bilder so aufhängen, dass sie einen Bezug zu den anderen Möbeln und Gegenständen im Raum haben. Oder warum nicht gerahmte Bilder auf oder neben ein Sideboard stellen? Es wirkt modern, lässig und ist auch viel schneller mal ausgetauscht, dazu noch Wände schonend. 😊
Möbel sind viel zu oft direkt an der Wand platziert. Warum nicht das Sofa einmal mittig in den Raum stellen oder zumindest ein paar Zentimeter von der Wand gerückt. Der Esstisch darf auch vor dem Fenster stehen, damit man den Blick nach Aussen wenden kann. Auch das Bett darf mit dem Blick nach aussen gerichtet gestellt werden. Vielleicht bedeutet dies, dass das Kopfteil etwas verloren im Raum steht. Da Hilft ein Vorhang hinter dem Bett wieder zu mehr Behaglichkeit.
